Das Athen der Welfen - Die Reformuniversität Helmstedt 1576-1810

Sonderausstellung in der Bibliotheca Augusta vom 7. Februar bis 29. August 2010



Die 1576 gegründete Universität Helmstedt, die Academia Julia, gehörte in den knapp 250 Jahren ihres Bestehens zu den am stärksten frequentierten und profiliertesten Hochschulen des Heiligen Römischen Reiches. Die Ausstellung "Das Athen der Welfen. Die Reformuniversität Helmstedt 1576-1810" präsentierte 2010 die Gründungsgeschichte, das universitäre Leben, die maßgeblichen wissenschaftlichen Entwicklungen sowie die Geschichte der Universitätsbibliothek an dieser bedeutenden Universität der Frühen Neuzeit. Dabei wurden der akademische Alltag in der Stadt Helmstedt, die Studenten und Professoren sowie erstmals auch der Professorenhaushalt mit Ehefrauen und Töchtern in den Blick genommen. Die Ausstellung verdeutlichte die Rolle der im Jahr 1810 aufgelösten Universität Helmstedt in der deutschen und europäischen Bildungsgeschichte. Nach der Schließung der Academia Julia gelangte der größte Teil der ehemaligen Helmstedter Universitätsbibliothek in die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel. In der Ausstellung zeigte die Herzog August Bibliothek Drucke und Handschriften sowie Zeitschriften und Vorlesungsverzeichnisse.

Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen:

Das Athen der Welfen. Die Reformuniversität Helmstedt 1576-1810. Herausgegeben von Jens Bruning und Ulrike Gleixner. Ausstellungskataloge der Herzog August Bibliothek Nr. 92. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden, in Kommission, 2010. 328 Seiten, 199 Abbildungen. Der Katalog kostet in der Ausstellung 20,- € (broschierte Ausgabe) und im Buchhandel 39,80 € (Hardcover), ISBN 978-3-447-06210-7.

Rezension von Thomas Töpfer in sehepunkte
Rezension von Manfred Komorowski in IFB



Ebenso erschienen sind die austellungsbegleitenden Vorträge:

Die Reformuniversität Helmstedt 1576-1810. Vorträge zur Ausstellung "Das Athen der Welfen". Herausgegeben von Helwig Schmidt-Glintzer. Wolfenbütteler Hefte 28. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2011. 188 Seiten, ISBN 978-3-447-06403-3